Effektive Tipps & Tricks, um Pilling entfernen und vorbeugen
Ein unangenehmer Anblick auf Ihrer Kleidung: Fusseln und kleine Faserknötchen, auch bekannt als Pilling, können das Erscheinungsbild Ihrer Textilien beeinträchtigen, besonders bei Kleidungsstücken aus empfindlichen Materialien wie Wolle. Strickpullover, die wir so lieben, verlieren schnell ihren Charme, wenn Pilling sie abgetragen aussehen lässt.
Aber keine Sorge, wir haben für Sie Tipps und Tricks zusammengestellt, um Pilling zu entfernen und vorzubeugen. Die angemessene Pflege und schonende Behandlung Ihrer Wollkleidung ist entscheidend und trägt wesentlich dazu bei, ihre Lebensdauer zu verlängern. In unserem Ratgeberartikel finden Sie nun die besten Methoden, um Ihre Kleidung zukünftig vor Pilling zu schützen.
Pilling im Blickpunkt: Was es ist und wie es entsteht
Der Begriff Pilling beschreibt das Auftreten von Fasern, die sich aus einem Stoff lösen und auf dessen Oberfläche kleine Knoten und Fusseln bilden. Diese kleinen, lästigen Faserknötchen, auch als „Pills“ bezeichnet, entstehen in erster Linie durch mechanische Reibung, bei der sich die Faserenden während des Tragens verfilzen. Doch auch in der Waschmaschine ist Pilling keine Seltenheit, da hier ebenfalls die Fasern durch Reibungseinwirkung miteinander in Berührung kommen und somit kleine Knötchen bilden.
Pilling tritt vorrangig an Stellen auf, die einer intensiven Reibung ausgesetzt sind, wie beispielsweise im Schulterbereich, wenn Sie häufig eine Umhängetasche tragen. Dies liegt an der Verwendung von Stapelgarnen. Im Gegensatz zu synthetischen Fasern haben Stapelgarne eine begrenzte Länge, was dazu führt, dass sie nicht so fest verzwirnt werden können und sich leicht aus der Struktur lösen. Dadurch entstehen kleine Faserbällchen, die sich an der Oberfläche des Textils ansammeln. Materialien aus Wolle neigen aufgrund dieser Eigenschaft dazu, sich schnell zu verfilzen.
Pilling-Prädisposition: Welche Materialien sind betroffen – von Wolle bis Polyester?
Nicht alle Materialien sind im Hinblick auf Knötchenbildung gleich prädisponiert. Naturfasern wie Wolle und Baumwolle neigen aufgrund ihrer Faserstruktur eher dazu, Fusseln zu bilden. Die kurzen Fasern in Wolle und die lockere Struktur in Baumwolle können leichter ausfransen und zu den unerwünschten Faserknötchen führen. Synthetische Fasern wie Polyester und Nylon sind im Allgemeinen weniger anfällig für Pilling, da ihre längeren Fasern und dichtere Struktur die Bildung von Fusseln reduzieren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Pilling grundsätzlich bei jedem Material auftreten kann. Fusselbildung muss nicht zwangsläufig auf schlechte Qualität zurückzuführen sein. Bei Wolle zum Beispiel, die aufgrund ihrer hohen Feinheit und relativ kurzen Faserlänge anfälliger für Pilling ist, wird dies durch viele vorteilhafte Eigenschaften kompensiert. Vor allem ist es in der Baby- und Kleinkinderbekleidung sehr beliebt, da die hohe Feinheit der Fasern dem Material ein angenehmes Tragegefühl verleiht, ohne zu kratzen.
Schurwolle ist bekannt für seine natürlichen temperaturregulierenden Eigenschaften, die dazu beitragen, dass Babys und Kleinkinder weder zu warm noch zu kalt werden. Denn die Faser besitzt eine gute Isolationsfähigkeit, was bedeutet, dass sie im Winter wärmt und im Sommer kühlend wirken kann. Trotz dieser Vorzüge ist das hochwertige Naturmaterial aufgrund ihrer kurzen Faserlänge anfällig für Fusselbildung, aber ihre Qualität bleibt dennoch sehr hochwertig.
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Knötchenentfernung leicht gemacht: Ratschläge für die optimale Pflege
Damit Ihre Kleidung aus Wolle oder Baumwolle, gestrickte Kleidung etc. stets in makellosem Zustand bleibt, beachten Sie nachstehende Empfehlungen zur Entfernung von Faserknötchen und vermeiden Sie Pflegefehler.
Empfohlene Maßnahmen:
- Für effektive Knötchenentfernung empfehlen wir einen elektrischen Fusselrasierer mit integriertem Schutzblech für sicheren Abstand.
- Nutzen Sie einen Fusselkamm, um verwickelte Fasern bei Naturmaterialien behutsam zu lösen.
- Verwenden Sie Fusselrollen oder spezielle Fusselbürsten, um schonend lose Fasern und Knötchen zu entfernen.
- Der „Sweater Stone“ eignet sich gut, um über pillende Stellen zu streichen und Fasern abzureiben.
Nicht zu empfehlen:
- Vermeiden Sie das Abzupfen von Knötchen mit den Fingern, um weiteren Faserriss und neue Knötchen zu verhindern.
- Eine Haushaltsschere ist ungeeignet, da sie oft zu stumpf und ungenau für die Pilling-Entfernung ist.
- Einwegrasierer als Alternative zum Fusselrasierer können Löcher im Textil verursachen, da sie oft kein Schutzblech haben und scharfe Klingen verwenden.
Wie kann Pilling am effektivsten vermieden werden? Eine Übersicht:
Vermeiden Sie Reibung: Reduzieren Sie die Reibung des Textils, indem Sie beispielsweise darauf achten, dass das jeweilige Kleidungsstück aus Wolle oder Baumwolle nicht ständig mit rauen Oberflächen in Kontakt kommt. Tragen Sie es nicht über Taschen oder Rucksäcken, die grobe Oberflächen haben.
Fusselrolle gegen Pilling: Verwenden Sie direkt nach dem Kauf sowie regelmäßig eine Fusselrolle, um lose Fasern und Knötchen schonend vom Stoff zu entfernen.
Regelmäßiges Abbürsten mit einer Fusselbürste: Führen Sie regelmäßig eine Bürstung des Textils durch, um es von hervorstehenden Fasern zu befreien. Beachten Sie dabei, vorsichtig vorzugehen, um keine Beschädigungen am intakten Garn zu verursachen.
Waschen Sie Kleidung auf links: Beim Waschen von Kleidung auf links können Sie die Reibung zwischen den Kleidungsstücken reduzieren und so das Risiko von Pilling verringern.
Nutzen Sie Waschbeutel: Verwenden Sie spezielle Waschbeutel für empfindliche Kleidungsstücke. Diese schützen die Kleidung während des Waschvorgangs vor Reibung mit anderen Textilien.
Schonwaschgang und niedrige Temperaturen: Waschen Sie empfindliche Kleidung im Schonwaschgang und bei niedrigen Temperaturen. Dies kann dazu beitragen, die Fasern zu schonen und das Risiko von Pilling zu reduzieren.
Lufttrocknen: Vermeiden Sie den Einsatz des Trockners, da dies zu zusätzlicher Reibung und Verschleiß führen kann. Lassen Sie die Kleidung stattdessen an der Luft trocknen.
Verwenden Sie Textilschutzmittel: Einige Textilschutzmittel auf dem Markt können dazu beitragen, die Fasern zu stärken und Pilling zu reduzieren. Beachten Sie dabei stets die Anweisungen des Herstellers.
Weichspüler vermeiden: Verzichten Sie auf die Verwendung von Weichspüler, da dieser die Fasern aufweichen kann, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Pilling erhöhen könnte.
Achten Sie auf die Pflegeanweisungen des Textils: Um Pilling zu verhindern, ist es wichtig, die Anweisungen auf dem Pflegeetikett des Herstellers genau zu befolgen. Für bestimmte Textilien ist eine schonende Handwäsche notwendig.
Geben Sie das Kleidungsstück in die Gefriertruhe/den Gefrierschrank: Kälte kann Pilling bei Wollkleidung vorbeugen. Legen Sie das Kleidungsstück in einen Plastikbeutel und lassen Sie es für zwei Tage in der Gefriertruhe. Nach dem Auftauen waschen Sie das Kleidungsstück gemäß den Anweisungen des Herstellers. Das Einfrieren und nachfolgende Waschen straffen die Fasern, wodurch sie weniger anfällig für Pilling werden.
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Ist das Auftreten von Pilling ein legitimer Grund für eine Reklamation?
Das Vorhandensein von Fusseln und kleinen Knötchen auf Kleidungsstücken stellt in der Regel eher ein ästhetisches Problem dar und ist nicht zwangsläufig ein eindeutiges Anzeichen für minderwertige Materialqualität. Demnach wird Pilling nicht als Reklamationsgrund betrachtet und schließt somit das Recht auf Rückgabe oder Umtausch aus.
Es ist wichtig zu betonen, dass Pilling als ein natürlicher Prozess angesehen wird, der durch Reibung während des Tragens und Waschens entsteht und nicht zwangsläufig auf Qualitätsmängel hinweist. Daher wird das ästhetische Erscheinungsbild von Pilling als normale Abnutzungserscheinung betrachtet, die nicht als Grund für eine Reklamation akzeptiert wird, es sei denn, es liegen außergewöhnliche Umstände vor, die die individuellen Rückgaberichtlinien des Herstellers oder Verkäufers berücksichtigen.
Text: Elke Grössler, cocoo·me® Online-Redaktion
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